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Meine Stille Zeit mit Gott - Teil 1

Ich habe das Bibeljournal Begegnung entworfen, um dir für deine Stille Zeit mit Gott eine mögliche Struktur zu geben. In dieser Blogserie möchte ich nun genauer auf die einzelnen Themen des Aufbaus eingehen. 

 

Die täglichen Seiten des Journals sind in folgende Punkte gegliedert:

- Danke (Dankgebet) - Teil 1 der Blogserie 

- Komm vor Sein Angesicht (Ankommen, Da sein, Anbetung, Fürbitte, Herz ausschütten,..) - Teil 2 der Blogserie 

- Du bist (Lobpreis) - Teil 3 der Blogserie 

- Tauch ein in Sein Wort (Bibelstudium) - Teil 4 der Blogserie 

- Gottes Herrlichkeit (Rückblick auf Gottes Wirken in deinem Alltag)  - Teil 5 der Blogserie 

 

Der folgende Beitrag ist der 1. Teil der Serie "Stille Zeit mit Gott". Alle Beiträge sollen dir Anregungen und Impulse für deine persönliche Gebetszeit geben. Sie sollen dir die verschiedenen Themen aus unterschiedlichen Blickwinkeln nahe bringen. Außerdem geben sie Zeugnis von Gottes individuellem Wirken in unser aller Leben. Gott offenbart sich jedem Menschen auf seine ganz persönliche Art und Weise und das finde ich einfach großartig. Es ist eine Bereicherung davon lesen zu dürfen. 

 

Viel Segen beim Lesen,

Paulina Stetter von Priorität Begegnung


Danke

von Raphaela Judith

 

Ich habe sehr lange überlegt, wie ich diesen Text starten möchte. Lange Zeit ist mir nichts eingefallen und genau am letzten Tag (der Tag, an dem ich den Text abschicken wollte) passierte eine Situation, mit welcher ich nun den Text über Dankbarkeit starten möchte.  

 

Bevor ich mit der Story starte, muss ich meine aktuelle Situation schildern. Ich bin gerade am Ende meines Masterstudiums und ziehe zurzeit auch noch um, daher ist es momentan recht stressig. Ich bin Gott aber auch sehr dankbar, dass er mich gerade so führt und mir meinen Weg zeigt. Generell kann ich, wenn ich vor allem auf das letzte Jahr zurückblicke, richtig deutlich sehen, wie Gott mich durch dieses stressige aber auch wertvolle Jahr hindurch getragen hat. 

 

"Dankbarkeit in Situationen erleben, in denen man dies zuerst nicht erwartet."

So könnte ich die folgende Geschichte nennen. 

Ich habe für mein neues Zimmer in der neuen Wohnung Möbel bestellt, welche an einem bestimmten Tag in einem bestimmten Zeitfenster ankommen sollten. Mein Plan war zur Sicherheit bereits einige Stunden im Vorhinein in der Wohnung zu sein, falls die Möbel schon früher da sein sollten. Den ganzen Tag über hatte ich auch schon so ein Gefühl, dass ich noch früher als geplant losfahren sollte. Da ich aber in der anderen Wohnung noch einiges zu tun hatte und auch noch in Ruhe lernen wollte, hörte ich nicht auf das Gefühl.

So kam es, dass ich einen Anruf erhielt (um einige Stunden zu früh): Die Möbel werden bald geliefert! Ich war aber noch in meiner alten Wohnung, welche eine gute Stunde weit entfernt lag. In dem Moment dachte ich mir nur: "Warum Gott, passiert so ein Blödsinn?" Ich weiß, es ist nichts Großes, aber es hat mich richtig aus dem Konzept gebracht, da alles schon geplant war und ich diese Pläne nicht umschmeißen wollte. (Ich denke, ich sollte Gott das totale Planen überlassen und selbst keine Pläne mehr machen 😉) Ich wusste, ich würde es nie rechtzeitig schaffen da zu sein, um den Lieferanten aufzumachen.

Ich kann jetzt im Nachhinein sagen, dass sich alles ausgegangen ist, obwohl ich nicht rechtzeitig da war und alles komplett anders war als geplant. Trotzdem hat alles funktioniert. Gott hat mich nicht allein gelassen. Er lässt uns nicht allein. Ich weiß nicht, warum diese oder ähnliche Situationen passieren, aber manchmal lässt Gott solche Situationen zu, um uns vor etwas zu bewahren oder weil er möchte, dass wir mehr auf ihn hören, das wir seine Stimme erkennen und diese auch wahrnehmen. 

 

DANKBAR SEIN für Vergangenes - Mein Rückblick auf 2020

Meine Familie und ich haben zu Silvester das alte Jahr „verabschiedet“. Wir haben uns über die vorgegangenen Monate unterhalten, was alles passiert ist und auch wofür wir dankbar sind. Mir ist in diesem letzten Jahr, trotz der ganzen Umstande (oder vielleicht auch aufgrund der Umstände) wirklich sehr viel aufgefallen, wofür ich dankbar sein kann.

 

Ich habe mich zu Beginn des letzten Jahres entschieden, dass ich in diesem Jahr meine Beziehung zu Gott stärken möchte. Zurückblickend kann ich sagen, dass er in diesem Jahr so viel für mich getan hat! Es sind so viele kleinen Dinge passiert, wo ich jetzt einfach nur denke: Ja Gott das warst du. Da hast du mich geführt! Ich habe nie damit gerechnet, im Jahr 2020, so enge Freundschaften zu knüpfen. Sie sind aus dem Nichts entstanden und im tiefsten Inneren spüre ich, das sind Freundschaften, die ewig halten werden und die auf so einem tiefen Vertrauen aufgebaut sind. Gott hat mir Menschen zur Seite gestellt, ohne denen ich nicht mehr könnte.

 

Eine weitere Geschichte aus dem Jahr 2020 ist die Wohnungssuche. Ich habe schon länger gewusst, dass ich gerne umziehen möchte und eigentlich wollte ich es bereits im September machen. Doch dann merkte ich, dass es gar nicht möglich wäre, da es sich zeitlich gar nicht ausgehen würde. Ab September war ich wieder gebunden an die Wohnung, daher wusste ich, dass ich frühstens im Dezember eine neue WG suchen könnte. Dies machte ich dann auch,  war aber recht überfordert. Da es viele Angebote gab und ich nicht wusste, welche ich mir anschauen sollte fragte ich Gott: "Was soll ich machen? Wohin soll ich?" In dieser Zeit war ich recht verwirrt, obwohl ich wusste, dass ich Gott vertrauen kann und er mir den Weg weisen wird. Nachdem ich mir mehrere Wohnungen angeschaut hatte und ich mich mit meinen potenziellen Mitbewohnern auch gut verstanden hatte, war es noch schwerer. Bei einer Wohnung hab ich tief gespürt, dass ich mich hier richtig wohl fühlen würde. Trotzdem war es richtig schwer, da zu vertrauen und dies Gott zu geben. Ich kann echt nur sagen, es zahlt sich sooo richtig aus, denn ich sitze jetzt in dieser Wohnung und verfasse diesen Artikel 😉

 

DANKBAR SEIN für die kleinen Dinge im Alltag 

GOTT hat oft so große Dinge mit uns vor, größere als wir es uns jemals erträumen könnten. Wir können so richtig dankbar sein, für seine Führung in unserem Leben und es ist von Bedeutung diese auch oftmals in so kleinen Dinge wahrzunehmen. Es ist nicht immer das große Ganze, das sofort erkannt wird, aber der kleine Schritt in die richtige Richtung. Es sind sehr oft die kleinen Situationen im Leben, die einem oftmals gar nicht so bewusst sind, für die man später dankbar ist. Ob es ein Brief einer Freundin zum Geburtstag ist, ein Spruch, den man durch Zufall entdeckt, ein Essen, das man gerne isst, ein Spaziergang, … Ich denke, wenn wir genau reflektieren fallen uns allen sehr viele Dinge ein. 

 

GOTT sieht MEHR

Gott stellt uns aber oftmals auch in Situationen, in denen wir überfordert sind – mit uns selbst, mit dem was gerade geschieht oder auch mit unseren Mitmenschen. Aber wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott Pläne hat, Pläne des Heils und nicht des Unheils, wie es in Jer 29,11 so schön heißt. Obwohl wir nicht wissen, warum Dinge passieren und mehrmals fragen, warum dies sein musste und das Leben nicht geradlinige verläuft, wissen wir oftmals nicht was Gott in dieser Situation sieht, oder warum er etwas zulassen musste, was uns selbst richtig ärgert. ER kennt die größeren Pläne! 

 

TIPPS

Zum Abschluss möchte ich noch ein paar Tipps für mehr Dankbarkeit im Alltag mit euch teilen:

 

1. Erfreue dich an den kleinen Dingen im Leben, der Kaffee/Tee am Morgen, über einen Spruch der gefällt 

 

2. Wache in der Früh mit einem Lächeln auf und erfreue dich daran, was der Tag für dich bereithält und an den Dingen, die Gott für dich geplant hat 

 

3. Danke Gott jeden Abend für den Tag und das was passiert ist, ob positiv, oder negativ 

 

4. Starte den Tag mit Gott und bitte ihn für diesen neuen Tag

 

5. Nimm dir einen Augenblick Zeit und reflektiere das vergangene Jahr/Monat und überlege, wofür DU dankbar sein kannst 

 

Alles Liebe und viel Dankbarkeit wünsche ich dir! 

Ela (Raphaela)


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