Mein Rückblick auf das Kirchenjahr 2021/2022

Am Ende einer Unterrichtseinheit, eines Projektes oder eines Kalenderjahres blicken viele auf die vergangene Zeit, die Erfolge und die Schwierigkeiten noch einmal zurück. Warum also nicht auch einmal auf das vergangene Kirchenjahr zurückblicken?

 

Ich finde Rückblick wunderbar, weil sie mir helfen, noch einmal bewusst darüber nachzudenken, wie viel in einem Jahr passiert ist! Dadurch kann ich kleine und große Siege noch einmal so richtig feiern! Außerdem gewinne ich immer wieder viele Erkenntnisse, die mir für das kommende Jahr hilfreich sind. Es hilft mir auch schwierige und schmerzhafte Erfahrungen noch einmal vor Jesu Füße abzulegen und Vergebung und Trost zu empfangen. 

 

Die folgenden Impulsgedanken sollen dir genau dabei helfen - mit Gott über das Kirchenjahr 2021/2022 ins Gespräch zu kommen. Ihm für all das Gute und Schöne Danke zu sagen und alle Probleme, Sorgen und Ängste die noch im Herzen sind (wieder) in seine schützenden Hände zu legen. 

 

1. Begieb dich an einen Ort, an dem du zur Ruhe kommen kannst. Zünde vielleicht eine Kerze an und nimm dein Halleluja Journal zur Hand. (Wenn es deine Alltagsituation nicht zulässt und du froh bist, wenigsten im Badezimmer ein paar Minuten alleine sein zu können dann mach das ruhig, Gott ist überall!). Wenn du noch freie Seiten hast kannst du die Gebete und Gedanken, die dir während deiner Gebetszeit kommen darauf notieren oder du nimmst dir ein schönes Notizbuch/Papier und einen Stift. 

 

2. Bei Jesus ankommen. Du kannst deine Gebetszeit mit einem Kreuzzeichen beginnen und einfach einmal tief ein und ausatmen. Versuche alle organisatorischen Gedanken abzulegen (vielleicht schreibst du noch einiges auf, das dir nicht aus dem Kopf gehen will z.B. Brief abschicken). Stille Musik/Lobpreismusik kann dabei auch helfen. 

 

3. Blättere dein Halleluja Journal durch und komm mit Gott ins Gespräch darüber.

 

ZUM NACHDENKEN

1. Wofür bin ich besonders dankbar?

2. Welche Heiligen Messen sind mir besonders schön in Erinnerung? Warum?

(schöner Lobpreis, besondere Eucharistiefeier, beeindruckende Predigt, schönes Fest, gute Gemeinschaft,...)

3. Welches Erlebnis werde ich in diesem Kirchenjahr niemals vergessen? Warum?

 

GEBET

Vater, ich danke dir für das vergangene Kirchenjahr. So viel Gutes ist passiert. Du warst mir und deiner ganzen Kirche nahe. Durch die Heilige Eucharistie, dein Wort und die Gemeinschaft bist du mitten unter uns. So vieles hast du bewirkt, selbst wenn ich nichts davon weiß. Zu jeder Zeit bist du dabei, deinen Heilsplan mit uns als deine lebendigen Glieder ein Stück weit zu vollenden. Danke, dass auch ich mitwirken darf, mit den Gaben die du mir geschenkt hast. Amen.

 

 

ZUM NACHDENKEN

1. Welche Eigenschaft Gottes habe ich dieses Jahr neu erleben bzw. kennen lernen dürfen?

2. Welche Bibelstelle hat mein Gottesbild oder Weltbild verändert/erweitert?

 

GEBET

Gott, ich danke dir, dass du dich mir offenbaren möchtest. Danke, dass ich dich ganz persönlich und wie niemand sonst auf dieser Welt kennen lernen darf - jeden Tag aufs Neue. Ich vertraue dir, dass du mir zur rechten Zeit deine Weisheit schenken wirst, die Wesenszüge die ich noch nicht verstanden habe, die mich vielleicht sogar beunruhigen, zu begreifen. Danke, dass ich vieles von dir lernen durfte das mir Freunde und Kraft gegeben hat. 

Amen. 

 

 

ZUM NACHDENKEN

Zu Beginn des Journals habe ich dich gefragt, nach welchen Erneuerungen du dich in deiner Pfarrgemeinde sehnst und was deine Vision von Kirche ist.

Ebenso habe ich dich eingeladen dafür zu beten und selbst aktiv zu werden.

 

1. Ist etwas von deiner Vision Realität geworden?

Wenn nicht, vergiss nicht: Gott wirkt IMMER - wenn auch unsichtbar hinter den Kulissen. Ich möchte dich echt ermutigen einfach dran zu bleiben und weiter zu beten!

2. Was hat sich in deiner Pfarrgemeinde dieses Jahr verändert?

3. Was löst das in deinem Herzen aus?

4. Konntest du so mitwirken, wie du es dir vorgestellt hast? Wie geht es dir damit?

5. Was ist dir wichtig geworden, das vor einem Jahr noch nicht so war? Hat sich eine neue Idee in deinem Herzen entwickelt?

 

GEBET

Herr, du kennst meine Träume und Sehnsüchte. Danke, dass ich darauf vertrauen darf, dass sie bei dir in sicheren Händen sind. Zur richtigen Zeit wirst du mich mit den nötigen Dingen ausstatten, damit ich (weiter) in meiner Pfarre wirken kann. Ich bekenne: Du bist Herr über Raum und Zeit. Vater, du kennst die Schwierigkeiten unserer Pfarre. Komm mit deinem Heiligen Geist und entfache unsere Herzen neu für Jesus, der unsere Kirche vereint. 

Amen. 

 

 

ZUM NACHDENKEN

1. Welche Probleme, Sorgen, Ängste konnte ich in diesem Jahr loslassen?

2. Wenn du an das vergangene Jahr denkst: Gibt es noch etwas, das deinem Herzen Unruhe bereitet? Eine Konfliktsituation, die noch nicht gelöst ist, ein tiefsitzender Schmerz, Trauer  oder eine Schuld?

 

GEBET

Herr, du kennst mein Herz. Danke, dass ich mit jedem Gefühl bei dir willkommen bin. Ich bitte dich um Verzeihung für jede Situation, in der ich nicht auf deine Stimme gehört habe und vor dir weggelaufen bin. Danke, dass ich von dir Vergebung empfangen darf, wo ich nicht nach Deinem Willen gehandelt habe und andere Menschen verletzt habe.

Du kennst meine Sorgen, Nöte, Zweifel und Freuden. Du bist mein guter Hirte, bei dem ich zu jeder Zeit mit allem versorgt bin, was ich brauche. 

Amen.

 

Du kannst auch zu einem Priester gehen und Beichte oder Aussprache in Anspruch nehmen.

 

 

ABSCHLUSSGEBET

Amen.